Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich.
(1 Kor 15,42)
Wie kann man sich eigentlich die Sache mit der Auferstehung vorstellen? Diese Frage hat schon damals die Leute in der Gemeinde von Korinth beschäftigt.
Paulus erklärt es mit einem Bild aus der Natur: Ein Samenkorn wird in die Erde gesät. Es bricht auf, ein Keim streckt sich dem Licht entgegegen, bekommt Wurzeln und Blätter. Das, was in die Erde gesät wurde, ist vergangen. Etwas völlig Neues ist daraus entstanden.
So ist das auch mit der Auferstehung: Wir werden einen neuen Leib haben. Einen, der nicht mehr vergeht, dem keine Sterblichkeit anhaftet, einen "himmlischen" Leib.
An Ostern feiern wir den Anfang dieser alles verwandelnden Kraft: Christus ist auferstanden. Gott wird uns wie ihn aus dem Tod in neues Leben verwandeln.
Es gilt nicht mehr: Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen. Sondern: Mitten im Tod sind wir vom Leben umfangen.
K. Baderschneider, Dekanin