Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. - das ist der Wochenspruch für den 14. Sonntag nach Trinitatis.
"Vergiss nicht", sagt in diesem Psalmvers jemand zur eigenen Seele, weil es diese Erinnerung offenbar braucht. Das Gute, das Glück, das Schöne geht wirklich manchmal unter im Stress und im Negativen, das sich viel stärker ins Bewusstsein drängt. Und dann ist der ganze Tag schlecht gelaufen, dann hat mal wieder nichts funktioniert, dann sehen wir Schwarz oder höchstens nebulöses Grau.
#100happydays heißt eine Aktion in den sozialen Netzwerken. 100 Tage lang täglich etwas Gutes entdecken, etwas, woran sich die Seele freut. Das ist manchmal ganz leicht und manchmal furchtbar schwer, weil es da einfach nichts gibt - auf den ersten Blick. Wer es aber versucht, wird merken, wie sich die Wahrnehmung verändert. Wie einem Kleinigkeiten auffallen: ein Sonnenuntergang in leuchtendem Rot, summende Hummeln auf Asternblüten, ein Lächeln im Vorbeigehen, der perfekte Milchschaum auf dem Cappuccino, ein Morgen ohne Schmerzen, ein Lieblingsmensch, der einfach immer da ist. Danke Gott!
Lobe den Herrn meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Jeden Tag etwas zum Danken finden. Wem 100 Tage Herausforderung zu viel sind, probiere es doch erst einmal mit 7 Tagen aus. Haben Sie heute schon etwas entdeckt?
Eine gute Woche mit vielen Lichtblicken wünscht Ihnen
Ihre Dekanin
Kerstin Baderschneider