Gedanken zum Sonntag Estomihi

Landschaft
Bildrechte Baderschneider
Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn.
 
Der heutige Sonntag Estomihi ist das Scharnier zur Passionszeit, die mit dem Aschermittwoch beginnt.
Der Blick wird auf das Ende des Weges Jesu gerichtet, das zugleich das Ziel ist. Alles, was Jesus von Gott gezeigt hat, wird in seinem Tod und seiner Auferstehung vollendet werden.
 
Wir bekommen heute gewissermaßen eine "Brille" aufgesetzt, um Jesu Weg in den kommenden Wochen richtig verstehen zu können. Mit dieser "Brille" werden wir sehen, dass Jesu Weg durch das Leiden kein Scheitern, sondern ein Weg der Liebe für uns ist.
Mit dieser "Brille" können wir auch unseren Weg deuten. Erfahrungen des Leids und der Begrenztheit trennen nicht von seiner Liebe. Er trägt es mit und gibt unserem Leben die Perspektive der Hoffnung. Sie macht uns frei, das Elend anderer nicht zu verdrängen, sondern mitzuleiden, Not zu lindern helfen, auf etwas zugunsten anderer zu verzichten - seiner Liebe in unserem Leben Raum zu geben.
Machen wir uns mit Jesus auf den Weg!
 
Eine gesegnete Woche wünscht Ihnen
Ihre Dekanin
Kerstin Baderschneider